Objekte

Leben ist Wandlung
Leben ist Wandlung
Leben ist Wandlung

Leben ist Wandlung

Der Stamm eines Baumes, der sein Leben längst zu Ende gelebt hat, birgt im Morsch- und Minieralisiertwerden immer noch Lebensspuren und bietet Lebensräume, die in intensiver Farbigkeit sichtbar sind.
Als Sinnbild für den Lebensweg trägt er heute ein Mosaik aus Glas und Schiefer. Dieser erfüllte und wenig geradlinige Weg wird durch ausschweifendes Mäandrieren und Durchwandern des ganzen Farbkreises symbolisiert. Zielgerichtet verliert sich die aus der dunklen Tiefe aufsteigende, sorgsam und nicht selten auf Umwegen geführte Lebenslinie in der Höhe und verschmilzt mit dem Weiß des Himmels.

Leere
Leere
Leere

Leere

Ein Weidengeflecht umgrenzt ein Rund inmitten des Waldes, das sich von seiner wilden Umgebung dadurch unterscheidet, dass der Waldboden aller Zweige, Zapfen, Rindenreste usw. entbehrt. Der entstandene Raum erscheint dem eintretenden Betrachter als leer. Lässt sich dieser nieder oder stellt er sich der Leere, wird ihm gewahr, dass – wie im Fastenritual – solche Leere große Fülle birgt. Das Weidenrund wird zur schützenden Hülle, zum meditativen Raum der Stille inmitten des Waldes.

 

Mosaik
Leben ist Wandlung
Mosaik

Mosaik

Ein aus dem Untergrund ragender flacher Fels trägt ein Glasmosaik, das dem Querschnitt eines versteinerten Baumes nachempfunden wurde. Untergrund, Motiv und Material vereinigen die Stofflichkeit des Waldes in einem einzigen Objekt. Dabei werden vorhandene Reliefstrukturen des Steines aufgegriffen und durch Farbigkeit überhöht.

 

der Riss
der Riss
der Riss
der Riss

Der Riss

Ein Blitz, ein Sturm oder einfach der Zahn der Zeit hat den Baumstumpf zu dem gemacht, was er heute ist. Der Riss deutet auf seine Zerstörung hin. Farbiges Glas, in dem sich das Licht der Umgebung bricht, mag dem Betrachter vor Augen führen, dass es gerade die Risse sind, die Licht durch undurchlässige Hüllen scheinen lassen. Wer es wagt, hindurchzusehen, kann vielleicht Ungeahntes entdecken ... Wie Antipoden stehen sich die beiden gespaltenen Hälften in unterschiedlicher Farbigkeit gegenüber. Das Glas verbindet die Pole, leuchtet im roten Herzstück auf, lenkt den Blick über Risse, die sich im Glas fortsetzen und konfrontiert mit der Zerbrechlichkeit des Materials.

Weidendom
Weidendom
Weidendom
Weidendom
Weidendom

Weidendom

An kraftvollem Ort steht der im April 2011 entstandene Weidendom. Er bietet Raum zum Verweilen und gibt den Blick frei in die Weite der Landschaft und des Himmels. Das lebendige Material wurzelte und führt den Bau weiter. Viriditas ist die von Hildegard von Bingen beschriebene Grünkraft - der unsichtbare Lebenssaft, der uns konstruktive Energien verleiht, die es zu nutzen gilt. Dieses lebendige Bauen beinhaltet, sich einzulassen auf Wachstum und Zeit und die Herausforderung anzunehmen, dass Wachstum oft überraschend geschieht und nicht immer planbar ist …

Projekt Weidendom
Projekt Weidendom
Projekt Weidendom

PROJEKT WEIDENBAU

Gemeinsam mit befreundeten Familien und einem großen Berg aus Weidenruten konnte vom 1.-3. April 2011 aus der geplanten Modell-Idee das Grundgerüst des Weidendoms entstehen.

 

 

 

Weidenengel
Weidenengel
Weidenengel

Weidenengel

Am höchsten Punkt des Landart-Ateliers Engelsberg-Fundgrube empfängt die Besucher ein in die Sichtbarkeit geholter Engel. Es ist ein Engel mit Bodenhaftung, geflochten aus Weidenruten, seine Wurzeln im Erdreich ausbreitend. Er empfängt die Herantretenden mit weiten, geöffneten Armen und lädt ein, sich in den Schutz seiner Flügel zu begeben. Mit nach oben wachsenden Flügeln wacht der Weidenengel als Genius loci über das Geheimnis dieses Ortes. In Nachbarschaft zum Weidendom wird die Viriditas – die Grünkraft des Lebens – im lebendigen Baumaterial sichtbar.

lebende Bank
lebende Bank
lebende Bank
lebende Bank

Lebende Bank

Ein Sitzmöbel aus biegsamen Weidenruten über haltgebenden Birkenästen nimmt Gestalt an. Die lebende Bank verwächst mit Erde und Landschaft, folgt dem Rhythmus des Jahres und lädt ein zum Verweilen und Schauen.